Die Claremont United Methodist Church in der Nähe von Los Angeles hat lebensgroße Figuren von Jesus, Maria und Josef jeweils einzeln in Käfigen ausgestellt. Damit will die Gemeinde auf die Situation in Migrantenlagern an der Grenze zu Mexiko aufmerksam machen. Die US-Regierung hat in den vergangenen drei Jahren nach Angaben Bürgerrechtsorganisation ACLU dort mehr als 5500 Kinder aus Einwandererfamilien von ihren Eltern getrennt. Den Angaben der Organisation zufolge wurden manche Familien monatelang voneinander getrennt und mussten in haftähnlichen Zuständen unter menschenunwürdigen Bedingungen ausharren.
Nach viel internationaler Kritik und von Menschenrechtsorganisationen hat die US-Regierung diese Praxis offiziell eingestellt. Nach Informationen von Homeland Security soll es aber nach wie vor Familien geben, die getrennt werden, wenn nicht klar nachweisbar ist, dass es sich um Familienangehörige handelt.
Die kalifornische Methodistengemeinde will mit ihrer Weihnachtskrippe provozieren und auf die Misstände aufmerksam machen. Pastorin Morales sagte, ihre Kirche wolle ein Zeichen gegen Ungerechtigkeit setzen. Mehr zum Thema finden Sie hier im Beitrag der dlf-Sendung „Tag für Tag“.
deutschlandfunk
Tags: