Bei der Wahl eines Nachfolgers könnte es zu unklaren Mehrheitsverhältnissen kommen. Bislang gilt der der SPD-Außenminister Frank-Walter Steinmeier als aussichtsreichster Kandidat. Nach einem Bericht von "Spiegel Online" aus dem Dezember hält man ihn auch in der Union durchaus für geeignet, Gauck zu beerben. Der Sozialdemokrat gelte als integer und erfahrener Mann, der das Amt mit dem notwendigen politischen Gewicht ausfüllen könnte - ohne zu unbequem zu werden, hieß es.
Allerdings ist nicht sicher, ob Steinmeier die notwendige Mehrheit bekommt. Um ein Gezerre zwischen SPD und CDU um das Amt des Präsidenten zu verhindern, ist Gauck nun offenbar bereit, eine weitere Amtszeit anzutreten. Er hätte auf jeden Fall eine breite Mehrheit hinter sich. Gauck ist seit März 2012 im Amt. Er war damals von einer großen Mehrheit aus Union, SPD, Grünen und FDP zum Nachfolger des zurückgetretenen Christian Wulff gewählt worden.
Nächsten Monat will er sich endgültig entscheiden. Nach dem Bericht der "Bild" will Gauck offenbar erst nach den drei Landtagswahlen am 13. März endgültig erklären, ob er 2017 noch einmal antritt.
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