Die iranische Regierung bestritt einen Waffeneinsatz der Sicherheitskräfte. Die neuen Proteste hatten am Samstag begonnen, nachdem die Revolutionsgarden den irrtümlichen Abschuss des ukrainischen Passagierflugzeugs zugegeben hatten.
Iran droht mit Ausweisung des britischen Botschafters
Im Zusammenhang mit den Demonstrationen drohte die iranische Regierung Großbritannien mit der Ausweisung seines Botschafters Macaire. Dieser müsse seine Einmischungen und Provokationen sofort beenden, erklärte das Außenministerium in Teheran. Die iranischen Behörden hatten Macaire am Samstag kurzzeitig in Gewahrsam genommen und ihm vorgeworfen, sich an den Kundgebungen beteiligt zu haben. Der Botschafter sprach dagegen von der Teilnahme an einer Trauerfeier für die Opfer des Flugzeug-Abschusses.
Eine erste Protestwelle gegen die Führung des Landes hatte es bereits Mitte November gegeben; sie war durch eine Erhöhung des Benzinpreises ausgelöst worden. Auch damals wurden die Demonstrationen teils blutig niedergeschlagen.
deutschlandfunk
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