Laut dem Sender RAI vereinigten die Sozialdemokraten am Sonntagabend 47 bis 51 Prozent der Stimmen auf sich. Salvinis Lega kam demnach nur auf 44 bis 48 Prozent.
Die Regionalwahl in Emilia Romagna gilt als Stimmungstest für das Regierungsbündnis in Rom aus 5-Sterne-Bewegung und Sozialdemokraten, das nur eine hauchdünne Mehrheit hat. Bekämen beide Parteien bei der Regionalwahl einen Dämpfer, könnte das die Koalition in Rom belasten. Salvini hatte darauf gesetzt, die Sozialdemokraten in der Region Emilia Romagna nach 75 Jahren ununterbrochener Regierung aus dem Amt zu jagen. Er hat viel Wahlkampf in dieser Region gemacht, wo Ferrari und Lamborghini zu Hause sind und Parma-Schinken und Parmesan-Käse hergestellt werden. Die Wahllokale schlossen um 23.00 Uhr (MEZ). Das Endergebnis in der Emilia Romagna dürfte am frühen Montagmorgen feststehen.
Außer in der Emilia Romagna wurde auch im süditalienischen Kalabrien gewählt. Dort deuteten die Prognosen dagegen einen klaren Sieg der Lega über die Sozialdemokraten an.
Seit Mitte 2018 haben die Lega und ihre weit rechts stehenden Partner acht Regionalwahlen in Folge gewonnen.
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