USA melden zwei Todesopfer nach Absturz

  29 Januar 2020    Gelesen: 654
  USA melden zwei Todesopfer nach Absturz

Ein Flugzeug des US-Militärs stürzt in Afghanistan ab. Nachdem die Luftwaffe einen Abschuss durch die Taliban dementiert, gibt das Pentagon nun die Zahl der Crewmitglieder bekannt. Der Hintergrund des Unglücks ist weiterhin unklar.

Die US-Streitkräfte haben nach dem Absturz eines US-Militärflugzeugs in Afghanistan den Tod von zwei Soldaten bekanntgegeben. Ihre sterblichen Überreste seien in der Nähe des Absturzortes in der Provinz Gasni gefunden worden, teilte das US-Verteidigungsministerium mit. Sie seien von den ansässigen Afghanen ihren Bräuchen entsprechend "mit Würde und Respekt" behandelt worden, hieß es weiter.

Auch der Flugdatenschreiber der am Montag verunglückten Maschine vom Typ Bombardier E-11A sei geborgen worden. US-Kräfte hätten die Überreste des Flugzeugs zerstört, hieß es. Die Ursache des Unglücks werde noch untersucht, es gebe aber keine Hinweise auf einen Abschuss des Jets, erklärte das Ministerium weiter.

In der Vergangenheit haben die Taliban immer wieder Abstürze von Militärflugzeugen oder Hubschraubern des US-Militärs oder der afghanischen Armee für sich reklamiert. Gleichzeitig sind das US-Militär und auch das afghanische Verteidigungsministerium zurückhaltend bei der Bestätigung von Abschüssen.

Die USA und die Taliban führen derzeit Gespräche über eine politische Lösung des mehr als 18 Jahre dauernden Konflikts. Ein Taliban-Sprecher hatte zuletzt die Hoffnung ausgedrückt, dass es bis Ende Januar eine Einigung geben könnte. Ein Erfolg könnte den Abzug von Truppen ermöglichen und den Weg für innerafghanische Friedensgespräche ebnen.

US-Präsident Donald Trump hatte bereits im September kurz vor einer kolportierten Einigung die Gespräche abgebrochen, nachdem ein US-Soldat bei einem Anschlag in der Hauptstadt Kabul ums Leben gekommen war. Im Dezember waren sie wieder aufgenommen worden. Trump verfolgt seit langem das Ziel, die Truppenzahl in dem Land zu senken. Als er Ende November Soldaten dort besuchte, bekräftigte er, die derzeitige Truppenstärke von bis zu 13.000 Soldaten auf etwa 8600 reduzieren zu wollen.

ntv


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