Die „Takanami” soll zu den beiden Seefernaufklärern des Typs P-3 Orion stoßen, die sich bereits seit Anfang Januar in der Region befinden.
An dem für ein Jahr angesetzten Einsatz sind 260 japanische Soldaten beteiligt. Sie dürfen ihre Waffen allerdings nur zum Schutz der japanischen Schiffe einsetzen, wie es hieß.
Für die Operation, die in der zweiten Februarhälfte starten soll, stehen 4,7 Milliarden Yen (umgerechnet 43 Millionen Dollar) aus dem japanischen Staatshaushalt zur Verfügung.
Die Patrouillenroute verläuft abseits der Straße von Hormus und des Persischen Golfes. Diese Restriktionen hat sich Japan auferlegt, um die historisch guten Beziehungen zur Regionalmacht Iran nicht zu überschatten.
Im Nahen Osten ist die Situation nach der militärischen Konfrontation zwischen den USA und dem Iran von Anfang Januar angespannt.
In der Nacht zum 3. Januar hatte eine US-Drohne den iranischen Topgeneral Qassem Soleimani nahe dem Flughafen Bagdad getötet. Der Angriff auf Soleimani, den die Vereinigten Staaten für den Angriff auf die amerikanische Botschaft im Irak am 31. Dezember 2019 verantwortlich machen, war von US-Präsident Donald Trump persönlich befohlen worden.
Als Vergeltung griff das iranische Militär von US-Soldaten genutzte Militärbasen im benachbarten Irak mit Raketen an. Dabei wurden nach den jüngsten Angaben aus dem Pentagon 64 amerikanische Soldaten verletzt.
Daraufhin verhängten die USA Sanktionen gegen iranische Bergbau- und Metallunternehmen. Im Iran und im Irak nahmen Hunderttausende Menschen an Trauermärschen für Soleimani teil. Das irakische Parlament forderte in einer Resolution den Abzug aller ausländischen Truppen aus dem Land.
leo/ae
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