Bundesregierung und Grüne fordern faire Preise für Lebensmittelhandel

  03 Februar 2020    Gelesen: 1038
Bundesregierung und Grüne fordern faire Preise für Lebensmittelhandel

Berlin (Reuters) - Politiker der großen Koalition und der Opposition haben vor einem Treffen mit Vertretern von Handel und Lebensmittelindustrie faire Preise verlangt.

“David gegen Goliath, so fühlen sich aktuell Erzeuger, wenn sie mit dem Handel verhandeln”, erklärte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) vor dem Gespräch am Montag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. “Das schlägt sich auch in den Preisen nieder.” Mit dauerhaften Dumpingangeboten setze der Handel ein falsches Signal, der Leidtragende sei am Ende der Landwirt. “Um unlautere Handelsbedingungen abzustellen, werden wir auch ordnungsrechtliche Regelungen ergreifen.”

Auch die SPD forderte ein Ende des Preisdumpings sowie ein verpflichtendes Siegel für Tierwohl. “Es kann nicht richtig sein, dass Lebensmittel immer billiger werden, während gleichzeitig die Landwirte auf der Straße stehen, weil sie von ihrem Einkommen nicht mehr leben können”, sagte Matthias Miersch, Vize-Vorsitzender der Bundestagsfraktion, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland einem Vorabbericht zufolge. Er forderte einen Neustart der Förderpolitik. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Anton Hofreiter, sagte der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht: “Bäuerinnen und Bauern haben faire und existenzsichernde Preise verdient.”


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