Der US-Journalist sei durch ein Urteil des Obersten Gerichtshofs aus dem vergangenen Jahr geschützt, welches eine Geheimhaltung seiner Quellen zulasse, erklärte der zustündige Bundesrichter Leite. Er wolle eine Klarstellung des Obersten Gerichtshofs abwarten, bevor er über eine Anklage entscheide.
Die Staatsanwaltschaft will Greenwald, der in Brasilien lebt, anklagen. Er soll eine Hacker-Gruppe dabei unterstützt haben, auf die Mobiltelefone von Justizminister Moro sowie auf Geräte von Ermittlern in einer Korruptionsaffäre zuzugreifen. Die Anklage gegen die anderen fünf Beschuldigten ließ der Bundesrichter zu.
Greenwald ist einer der Gründer der Investigativ-Website „The Intercept“, die im Zusammenhang mit den Enthüllungen durch den Informanten Snowdon international bekannt wurde.
deutschlandfunk
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