“Die hier gefertigten Batteriezellen werden auch verfügbar sein für andere Hersteller, und wir sind grundsätzlich auch offen für weitere Partner”, sagte Opel-Chef Michael Lohscheller am Freitag. In der Pfalz soll die größte Batteriezellproduktion in Deutschland entstehen. Die Tochter des französischen Autobauers PSA plant Investitionen von zwei Milliarden Euro und bis zu 2000 neue Jobs. Lohscheller sprach von einem “Jahrhundert-Projekt”. Rund eine halbe Million Fahrzeuge pro Jahr könnten künftig mit Batteriezellen aus Kaiserslautern versorgt werden.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sagte in Kaiserslautern, die Batteriezellfertigung kehre nach Deutschland zurück. Der Bund unterstütze das Projekt mit einem “beachtlichen dreistelligen Millionenbetrag”. Ziel sei es, dass die Jobs auch nach dem Ende der Förderzeit erhalten blieben. “Wir möchten, dass die Automobilindustrie Zukunft hat.”
Die EU-Kommission habe bereits grünes Licht für das deutsch-französische Projekt gegeben, ergänzte der CDU-Politiker. Beteiligt sind neben PSA auch der zum Total-Konzern gehörende Batteriehersteller Saft. Eine zweite Fabrik ist in Nordfrankreich geplant. Zusammen sollen sie zehn bis 15 Prozent des europäischen Bedarfs abdecken. Bisher dominieren asiatische Hersteller den Markt. Davon will Europa aber unabhängiger werden.
Batteriezellen spielen bei Elektroautos und bei der Energiewende eine wichtige Rolle. Ein zweites Batteriezellen-Konsortium mit über 50 Unternehmen aus zahlreichen europäischen Staaten ist Altmaier zufolge bereits in der Planung.
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