Sowohl der Satellit Zafar als auch die Simorgh-Trägerrakete seien auf dem Khomeini-Weltraumbahnhof in der nördlichen Provinz Semnan startklar, teilte Ahmad Hosseini, der für das iranische Weltraumprogramm zuständige Sprecher des Verteidigungsministeriums in Teheran, am Freitag mit.
„Der Start wird bei erster Gelegenheit durchgeführt, wenn alle dafür notwendigen Bedingungen gegeben sind“, so Hosseini.
Nach seinen Worten handelt es sich um eine Forschungsmission.
Am Montag hatte Irans Informations- und Kommunikationsminister Mohammed-Dschawad Asari-Dschahromi angekündigt, dass der Zafar-Satellit möglicherweise noch bis Freitag ins All gebracht werde, was jedoch nicht geschah.
Der Iran hatte vor genau zwölf Jahren, im Februar 2008, mit dem Start seines ersten Satelliten sein Weltraumprogramm in die Wege geleitet. Zwei Jahre später schickte die Islamische Republik Mäuse, Schildkröten und Würmer ins All. Ihnen folgten 2013 zwei Affen, die nach iranischen Angaben lebend auf die Erde zurückkehrten.
Im Januar vergangenen Jahres war ein Weltraumstart im Iran gescheitert. Im August kam es auf dem Weltraumbahnhof in Semnan Medienberichten zufolge zu einer Explosion.
Aus Sicht der USA und ihrer Verbündeten verbietet die Resolution 2231 des UN-Sicherheitsrats dem Iran sämtliche Raketenstarts. Nach russischer Lesensart beinhaltet die besagte Resolution kein ausdrückliches Verbot, sondern lediglich einen entsprechenden Aufruf.
Darüber hinaus setzen die Vereinigten Staaten nach ihrem Ausstieg aus dem internationalen Atomabkommen den Iran mit Sanktionen zunehmend unter Druck, um das Land zu Zugeständnissen bei seinem Atomprogramm zu zwingen. Die Sanktionen hatten bereits eine Wirtschaftskrise und blutige Proteste im Iran zur Folge.
sputniknews
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