„Die Trägerrakete brachte den Zafar-Satelliten erfolgreich in den Weltraum, doch aufgrund einer zu geringen Geschwindigkeit verfehlte der Satellit die geplante Umlaufbahn“, teilte Ahmad Hosseini, der für das iranische Weltraumprogramm zuständige Sprecher des iranischen Verteidigungsministeriums, am Sonntag via Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Vor dem nächsten Start würden „notwendige Ausbesserungen“ vorgenommen werden.
Auch der Informations- und Telekommunikationsminister Mohammed-Dschawad Asari-Dschahromi gab zu, dass der Start gescheitert sei. Nach Angaben des von ihm geleiteten Ministeriums stürzte der Satellit in den Indischen Ozean.
Im Mai oder Juni wolle man mit dem Satelliten Zafar-2 einen neuen Anlauf starten, so der Minister.
„Wir sind dem Erfolg so nah wie noch nie zuvor.“
Im Januar vergangenen Jahres war im Iran ein Start von mehreren Satelliten gescheitert. Im August kam es auf dem Weltraumbahnhof in Semnan Berichten zufolge zu einer Explosion. Aus Sicht der USA und ihrer Verbündeten verbietet die Resolution 2231 des UN-Sicherheitsrats dem Iran sämtliche Raketenstarts. Nach russischer Lesensart beinhaltet die besagte Resolution kein ausdrückliches Verbot, sondern lediglich einen entsprechenden Aufruf.
Darüber hinaus setzen die Vereinigten Staaten nach ihrem Ausstieg aus dem internationalen Atomabkommen den Iran mit Sanktionen zunehmend unter Druck, um das Land zu Zugeständnissen bei seinem Atomprogramm zu zwingen. Die Sanktionen hatten bereits eine Wirtschaftskrise und blutige Proteste im Iran zur Folge.
sputniknews
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