Ermittlungen gegen Metro-Manager eingestellt

  13 Februar 2020    Gelesen: 979
Ermittlungen gegen Metro-Manager eingestellt

Düsseldorf (Reuters) - Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat ihre Ermittlungen gegen Manager des Handelsriesen Metro unter dem Verdacht von Insiderhandel und Marktmanipulation dem Konzern zufolge eingestellt.

Die Verfahren, die sich unter anderem gegen Aufsichtsratschef Jürgen Steinemann und Metro-Chef Olaf Koch richteten, seien beendet worden, sagte eine Sprecherin des Konzerns. Im Falle Kochs und anderer Manager sei dies gegen Geldauflagen geschehen, die sich im vierstelligen oder niedrigen fünfstelligen Bereich bewegt hätten. Das Verfahren gegen Steinemann sei ganz ohne Auflagen eingestellt worden. Von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf war am Donnerstag zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Metro und die Elektronikhandelsholding Ceconomy hatten die Vorwürfe immer wieder zurückgewiesen.

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ging dem Verdacht des Insiderhandels und der Marktmanipulation im Zusammenhang mit der Aufspaltung der alten Metro nach. Die Vorwürfe der Marktmanipulation richteten sich gegen den alten fünfköpfigen Metro-Vorstand um Koch. Metro hatte sich 2017 in einen Lebensmittelhändler und die Holding Ceconomy um den Elektronikhändler MediaMarktSaturn aufgeteilt. Im Jahr 2016 waren die Pläne erstmals öffentlich bekannt geworden. Im Visier der Ermittlungen stand auch Metro-Aufsichtsratschef Jürgen Steinemann. Es ging um Aktienkäufe, die Steinemann tätigte, kurz bevor der Konzern Ende März 2016 seine Aufteilungspläne publik machte.


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