Wie die Angehörigen des gestorbenen 50-jährigen Landwirts K. Balakrishna mitteilten, habe er am 1. Februar über Erkältung und Fieber geklagt und sich dann vier Tage später in ein Krankenhaus in den benachbarten Bezirk Tirupati begeben, wo bei ihm eine Virusinfektion diagnostiziert worden sei. Die Ärzte empfahlen ihm, eine Schutzmaske zu tragen. Zwei Tage später kehrte er nach Hause zurück, und da sich sein Zustand nicht verbessert hatte, vermutete er Coronavirus bei sich.
Der Mann hatte aus den Massenmedien von dem tödlichen Virus gehört. Er schloss sich im Zimmer ein und warnte seine Ehefrau und Kinder, sich ihm nicht zu nähern. Die Familienangehörigen hätten versucht, den Landwirt zu überzeugen, dass er kein Coronavirus habe, doch statt auf sie zu hören, habe Balakrishna sie mit Steinen und anderen Gegenständen beworfen, um sie von sich fern zu halten.
Am frühen Morgen habe Balakrishna das Haus verlassen und sich später vor dem Grabmal seiner Mutter das Leben genommen.
In Indien sind bisher nur drei Fälle von Coronavirus festgestellt worden. Alle Erkrankten sind Studenten, die in der chinesischen Stadt Wuhan studierten. Sie alle befinden sich im Bundesstaat Kerala. Zuvor hatten die Ärzte gemeldet, dass eine von den drei Infizierten wieder gesund sei, zwei weitere würden allmählich genesen.
Die chinesische Regierung hatte am 31. Dezember 2019 die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über den Ausbruch einer unbekannten Pneumonie in der Stadt Wuhan in der Provinz Hubei in Kenntnis gesetzt. Als Krankheitserreger wurde etwas später das Coronavirus 2019-nCoV identifiziert. Die WHO hatte den Ausbruch als eine Notstandssituation von internationaler Bedeutung eingestuft. Aktuell sind an der Krankheit 1367 Menschen gestorben, darunter zwei Ausländer. Wieder auf den Beinen sind nun fast 6.000, die Zahl der nachgewiesenen Infizierungsfälle liegt bei fast 60.000.
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