Geplant sei ein Punktesystem, das Fähigkeiten, Qualifikationen, Gehälter und Berufe potenzieller Migranten prüfe, kündigte Innenministerin Patel an. Die Labour-Partei kritisierte die Maßnahmen als „abweisend“. Dadurch werde es schwieriger werden, Arbeitskräfte anzulocken. Britische Arbeitgeber warnten, dass die Veränderungen in Sektoren wie Gesundheit und Pflege zu Personalengpässen führen könnten.
Die Regierung hält dem entgegen, das neue System werde es den Klügsten und Besten ermöglichen, nach Großbritannien zu kommen. Zugleich werde die Abhängigkeit von geringqualifizierten Arbeitskräften beendet. Für eine Chance auf eine Beschäftigung sollen Interessierte den Plänen zufolge ab 2021 ein Stellenangebot mit einem Jahresgehalt von umgerechnet mindestens rund 30.000 Euro vorweisen. Außerdem müssen sie die englische Sprache beherrschen.
Die Neuregelung kann nur in Kraft treten, wenn das Parlament zustimmt. Das gilt als ziemlich sicher, da die Konservativen eine deutliche Mehrheit im Unterhaus haben.
deutschlandfunk
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