„Femizide in Mexiko dürfen nicht ungesühnt bleiben“

  20 Februar 2020    Gelesen: 810
„Femizide in Mexiko dürfen nicht ungesühnt bleiben“

Nach neuen Morden an Frauen in Mexiko hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International ein entschlossenes Vorgehen gegen die sogenannten Femizide in dem Land gefordert.

Es brauche nun Taten statt Worte, sagte die Amnesty-Regionaldirektorin Guevara-Rosas der Deutschen Presse-Agentur. Nötig sei eine ausdifferenzierte Politik, die auch etwas gegen die Gründe für die Gewalt tue.

Mexiko war in der vergangenen Woche von den Morden an einem siebenjährigen Mädchen und einer jungen Frau erschüttert worden. Das Mädchen war nach der Schule entführt und missbraucht worden. Inzwischen wurden zwei Verdächtige festgenommen. Die Frau war nach einem Streit von ihrem Partner erstochen worden. Die Taten haben die gesellschaftliche Debatte in Mexiko über die ausufernde Gewalt gegen Frauen neu angefacht. Feministinnen und Menschenrechtsorganisationen werfen der Regierung von Präsident López Obrador vor, das Problem nicht ernst genug zu nehmen. Jeden Tag werden in Mexiko im Durchschnitt zehn Frauen getötet.

deutschlandfunk


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