Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat errechnet, dass das Defizit 2019 rund 1,6 Milliarden Euro betrug. Im Jahr zuvor hatten die gesetzlichen Krankenkassen noch einen Überschuss von rund zwei Milliarden Euro erwirtschaftet.
Gründe für die Entwicklung sind nach Angaben der Kassen stark gestiegene Ausgaben. Besonders stark war demnach der Anstieg bei Medikamenten und Heilmitteln. Der AOK-Bundesverband kritisierte gegenüber der Zeitung, die Politik habe den Versicherten sinkende Beiträge versprochen, aber gleichzeitig dafür gesorgt, dass die Kosten für die Kassen erheblich stiegen. Das führe zu einem starken Druck auf die Beiträge, ohne dass sich die Versorgung der Versicherten spürbar verbessere.
deutschlandfunk
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