An Europas Börsen macht sich die Angst vor einer Ausbreitung des neuartigen Coronavirus breit. In Frankfurt am Main öffnete der Handel am Morgen tief im Minus, der Dax sackte danach immer weiter ab. Zuletzt verlor der deutsche Leitindex 3,3 Prozent auf 13.130 Punkte. In London sank das Börsenbarometer FTSE 100 um 2,2 Prozent, in Paris gab der CAC der 40 größten Unternehmen ebenfalls um 2,9 Prozent zum Schlusskurs am Freitag nach.
In Italien stürzte das Börsenbarometer in Mailand um 4,2 Prozent ab. Italien hat sich zuletzt zum größten Herd des neuartigen Virus in Europa entwickelt. Mehr als 150 Ansteckungsfälle wurden dort inzwischen nachgewiesen, mindestens vier Menschen starben an der Infektion.
Die Unsicherheit an den Finanzmärkten ist spürbar gestiegen. Der Goldpreis zog an, und die Ölpreise gerieten unter Druck. In Asien ging es zum Wochenstart insbesondere an Südkoreas Börsen deutlich nach unten, wenngleich sich die Kursverluste in Festlandchina in Grenzen hielten.
"Spätestens nach den Entwicklungen über das Wochenende in Sachen Coronavirus dürfte auch dem letzten Anleger klar geworden sein, dass es zu früh war, das Thema abzuhaken und die negativen wirtschaftlichen Effekte als eingegrenzt und vernachlässigbar zu erachten", schrieb Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader.
n-tv
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