Erneut Proteste gegen geplante Flüchtlingslager

  26 Februar 2020    Gelesen: 684
Erneut Proteste gegen geplante Flüchtlingslager

Auf den griechischen Inseln Lesbos, Chios und Samos kommt es erneut zu Protesten gegen den geplanten Bau neuer Flüchtlingslager.

Alle Regional- und Kommunalbehörden sowie die meisten Geschäfte blieben geschlossen. Einwohner errichteten zudem Straßensperren. Örtliche Gewerkschaften und Kommunen hatten zu Streiks aufgerufen. Die Proteste stehen unter dem Motto: „Wir wollen unsere Inseln zurück.“ Sie fordern, dass keine neuen Flüchtlingslager gebaut werden und die bestehenden aufgelöst werden. Die Menschen sollen auf das Festland und in andere EU-Staaten gebracht werden.

In den vergangenen Tagen war es auf Lesbos und Chios zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei gekommen. Die Beamten setzten Pfefferspray, Tränengas und Schlagstöcke ein.

Die Regierung in Athen hält ungeachtet der Proteste an den Plänen zum Bau neuer Lager fest. Sie sollen die bestehenden Einrichtungen ersetzen. Darin harren mehr als 42.000 Menschen aus. Die Lager waren ursprünglich nur für 8.000 Männer, Frauen und Kinder angelegt.

deutschlandfunk


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