Sich schnell mehrende Fälle von Corona-Infektion erweckten in den Medien eine Reihe von Behauptungen zum Leben, wie man sich gegen die neuartige Lungenerkrankung besser schützen könne. Unter anderem wird Männern oft geraten, keinen Bart zu tragen. Sonst würde sich die Gesichtsmaske nicht dicht genug an die Haut anschmiegen und schlechter gegen Viren schützen.
Solche Behauptungen seien völlig unbegründet, sagte Kochas, die sich auf Erkrankungen der Haare sowie der Kopfhaut spezialisiert.
„Coronavirus ist so klein, dass es durch die Haut gelangen kann.“
Wenn man keine Kleidung trage, würde man dann wahrscheinlicher infiziert. Die Haare – darunter auch der Bart und der Schnurrbart – hätten hingegen eine schützende Funktion.
„Ich würde sagen, dass der Bart und der Schnurrbart einen Schutz darstellen.“
Shampoos für Bart verwenden
Die Ärztin betonte aber, dass das Gesichtshaar ihren Träger nur im Fall einer richtigen Pflege schützen werde. Den Bart soll man waschen, und zwar nicht einfach mit Wasser, sondern mit Shampoos. Gebe es Ausschlag unter dem Haarwuchs, sollte die Haut unter dem Bart mit Hilfe antiseptischer Mittel bereinigt werden.
„Wichtig ist es, den Bart bei allen Umständen, in jeder Jahreszeit zu pflegen, und nicht wegen Viren abzurasieren“.
Aus Kochas‘ Sicht stellt der Bart keine Gefahr dar. „Er hat nichts, was eine Virus-Ausbreitung fördern würde, umso weniger die Ausbreitung von Coronavirus“, versicherte die Trichologin.
Neuartiges Virus
Die chinesischen Behörden hatten am 31. Dezember 2019 die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über den Ausbruch einer Lungenkrankheit mit unbekannter Ursache in der Stadt Wuhan in der Provinz Hubei informiert. Als Krankheitserreger wurde ein neuartiges Virus identifiziert. Das Virus löst eine Lungenkrankheit aus, die die Bezeichnung COVID-19 bekommen hat.
Aktueller Stand
Die Zahl der Todesopfer durch COVID-19 ist weltweit auf 3048 gestiegen. Die Zahl der erfassten Infektionen liegt bei fast 90.000. Weltweit konnten mehr als 45.300 Corona-Infizierte wieder gesund werden.
Inzwischen wurden aus zahlreichen Ländern Ansteckungsfälle und Todesopfer der neuartigen Lungenkrankheit gemeldet. In Italien gibt es mit mehr als 1690 Infizierten und mindestens 34 Toten den größten Ausbruch in Europa.
sputniknews
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