Damit ruht der Ausbildungsbetrieb im Militärkomplex Tadschi bei Bagdad seit Sonntag, während Ausbildungen im nordirakischen Erbil weitergehen. Einen Verdachtsfall wegen möglicher Infektionen deutscher Soldaten oder ihrer Kontaktleute im Zentralirak gibt es demnach aber nicht. Die Ausbildung im Zentralirak war bereits im Januar in Folge der Spannungen zwischen den USA und dem Iran ausgesetzt worden.
Deutschland ist dennoch weiter an der Ausbildung kurdischer Sicherheitskräfte in Erbil beteiligt.
Nato für Erweiterung der Ausbildungsmission im Irak
Die Nato sei in den kurdischen Teilen des Landes nicht präsent, wohl aber bildeten dort Nato-Staaten als Teil der globalen Anti-IS*-Koalition Sicherheitskräfte aus, sagte Stoltenberg. Man werde nun darüber entscheiden, wie genau das Militärbündnis seine Präsenz im Irak ausbauen könne, und vielleicht werde man auch „einige Ausbildungsaktivitäten übernehmen, die Nato-Alliierte derzeit innerhalb der (Anti-IS-) Koalition leisten“.
Die Nato-Mitglieder hatten am 12. Februar beschlossen, ihre derzeit wegen Sicherheitsbedenken ausgesetzte Irak-Mission auszuweiten. Details wurden zunächst nicht genannt. Die aktuelle Nato-Mission soll die irakischen Streitkräfte in die Lage versetzen, ein Wiedererstarken des IS zu verhindern. Die Bundeswehr ist an dem Einsatz nicht beteiligt, wohl aber Teil der US-geführten Anti-IS-Koalition.
Außenminister Heiko Maas (SPD) deutete die Möglichkeit einer Beteiligung an einer erweiterten Irak-Mission der Nato an. Das Engagement in dem arabischen Land werde fortgesetzt, ob als Teil der Anti-IS-Koalition oder als Teil der Nato-Ausbildungsmission, sagte Maas.
sputniknews
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