Das Barometer für das mittelständische Geschäftsklima kletterte um 0,8 Zähler, wie die Förderbank KfW am Mittwoch mitteilte. Die Erwartungen legten merklich zu, während die Lage unverändert eingeschätzt wurde.
“Anzeichen für einen Corona-Effekt gibt es im Februar hingegen bereits bei den Großunternehmen”, betonte die KfW. Hier gab das Barometer um 2,3 auf minus 9,4 Punkte nach, da insbesondere die Lage schlechter beurteilt wurde. “Vor allem die großen Industrieunternehmen sind hinsichtlich ihrer Absatzmöglichkeiten und Lieferketten stark von den Auswirkungen der massiven Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus in China betroffen”, heiß es dazu. Beim wichtigsten deutschen Handelspartner standen seit Ende Januar weite Teile der Wirtschaft praktisch still.
“Der Mittelstand wird durch seine stärkere Fokussierung auf den deutschen und europäischen Binnenmarkt zwar weniger stark von den globalen Entwicklungen getroffen”, sagte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. Immun gegen die Auswirkungen des Coronavirus sei er aber nicht. “Spätestens mit der Verbreitung von Corona in Italien müssen wir davon ausgehen, dass die ohnehin nur mäßige Konjunkturdynamik in Deutschland einen zusätzlichen Dämpfer erhält”, sagte Köhler-Geib.
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