Nahrungsmittelknappheit in Turkmenen-Dörfern nach Einnahme von Versorgungswege

  16 Februar 2016    Gelesen: 1053
Nahrungsmittelknappheit in Turkmenen-Dörfern nach Einnahme von Versorgungswege
Russische Kampfflugzeuge haben im Laufe des vergangenen Monats mehr als 600 Luftschläge gegen mehrheitlich von Turkmenen besiedelte Dörfer im Süden der syrischen Provinz Hama geflogen. Dabei wurden mindestens 10 000 Menschen verletzt, sagte ein Kommandeur der Freien Syrischen Armee gegenüber dem Nachrichtenportal Zaman al-Wasl.
Die Dörfer Harbanfasi, Kissin Burdsch al-Qaei wurden unter schweren Beschuss durch die russische Luftwaffe in Syrien genommen. Ein Angriff soll klar im Zusammenhang mit der aggressiven türkischen Vorgehensweise gestanden haben, als die türkische Luftwaffe am 24. November einen russischen Bomber im türkisch-syrischen Grenzgebiet abschoss, informierten Aktivisten und vertriebene turkmenische Familien.

eitdem habe die Militäroffensive syrischer Regierungstruppen und alliierter Schiiten-Organisationen aus dem Libanon, Irak und Iran dazu geführt, dass 12 000 Menschen im Norden der Provinz Homs von Versorgungswegen abgeschnitten worden seien, gab die UN am Donnerstag an.

„Es gibt Berichte über zunehmend geringeren Zugang zu Grundnahrungsmitteln, medizinischen Produkten und Brennstoff in dieser Region. Infolge der Einnahme der ohnehin unregelmäßig nutzbaren Versorgungsrouten durch Regierungstruppen Mitte Januar werden Nahrungsmittel, die noch zur Verfügung stehen, immer teurer verkauft“. Das geht aus dem Bericht des UN-Amts für humanitäre Hilfe hervor.

Am Sonntag einigten sich der russische Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Barack Obama bei der Münchner Sicherheitskonferenz darauf, diplomatische Beziehungen und andere Felder der Kooperation dahingehend zu stärken, dass der syrische Bürgerkrieg perspektivisch beendet werden könne, gab der Kreml in einer Stellungnahme nach einem Telefongespräch beider Präsidenten am 14. Februar an.

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