Agora-Direktor Graichen sagte im Deutschlandfunk, in zwei Gutachten, die von Bundesministerien in Auftrag gegeben wurden, steckten jede Menge optimistische Annahmen. Vieles sei im Sinne der Bundesregierung gerechnet worden. Das betreffe etwa den Ausbau der Windkraft, der eingebrochen sei. Die geplante Senkung der Mehrwertsteuer auf Fernbusreisen werde nicht den gewünschten Effekt auf die CO2-Bilanz haben, betonte Graichen, und Neuwagen hätten einen höheren Verbrauch als früher.
Die im Auftrag der Bundesregierung erstellten Gutachten hatten ergeben, dass der Treibhausgas-Ausstoß in den kommenden zehn Jahren um bis zu 52 Prozent sinken wird. Als Ziel hatte die Große Koalition 55 Prozent ausgegeben. Die Gutachten sollten zeigen, ob die vereinbarten Maßnahmen zum Klimaschutz ausreichen. Ab 2021 wird beispielsweise ein CO2-Preis auf Heizöl, Benzin und Erdgas erhoben werden. Flugtickets sollen verteuert werden und die Bahnpreise dauerhaft sinken.
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