Vier Tote nach Einsturz von Quarantäne-Hotel

  08 März 2020    Gelesen: 613
Vier Tote nach Einsturz von Quarantäne-Hotel

In der chinesischen Hafenstadt Quanzhou stürzt ein Hotel zusammen - bei dem Unglück kommen vier Menschen ums Leben. Mehr als 40 werden gerettet, aber immer noch sind weitere Menschen eingeschlossen. Mittlerweile gibt es bereits Hinweise, was das Unglück ausgelöst haben könnte.

Nach dem Einsturz eines als Quarantäne-Unterkunft genutzten Hotels in der chinesischen Küstenstadt Quanzhou sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Nach dem Einsturz am Samstag wurden demnach 42 Menschen aus den Trümmern gerettet, von denen jedoch fünf schwer verletzt waren. Insgesamt wurden 71 Menschen eingeschlossen. Die Rettungsarbeiten mit Hunderten Einsatzkräften dauerten an.

Laut staatlicher Medien ergab eine erste Untersuchung, dass Renovierungsarbeiten in dem Gebäude der Auslöser für das Unglück gewesen sein könnten. Die Polizei nahm den Besitzer des Gebäudes am Sonntag in Gewahrsam.

Das 2018 eröffnete Hotel mit rund 80 Zimmern sei genutzt worden, um Menschen, die aus anderen Provinzen gekommen seien, wegen des neuartigen Coronavirus unter Quarantäne zu stellen und zu beobachten, berichtete Xinhua unter Berufung auf Behördenkreise. Quanzhou hat rund acht Millionen Einwohner und liegt in der südostchinesischen Provinz Fujian an der Taiwan-Straße.

In China waren bis Sonntag weitere 27 Menschen der Lungenkrankheit Covid-19 zum Opfer gefallen. Wie die Pekinger Gesundheitskommission am mitteilte, wurden sämtliche der neuen Opfer in der besonders betroffenen Provinz Hubei registriert, wo das Virus ursprünglich in der Millionenmetropole Wuhan ausgebrochen war. Deutlich zurück ging die Zahl neuer Infektionen. Laut der offiziellen Angaben kamen seit dem Vortag nur noch landesweit 44 Fälle hinzu - der geringste Wert seit Wochen. Seit Ausbruch des Coronavirus wurden in China über 80.000 Infektionen registriert, von denen bislang rund 57.000 geheilt wurden.

Quelle: ntv.de, kst/dpa


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