In Santiago de Chile protestierten mehr als hunderttausend Frauen gegen Männergewalt. Sie forderten eine Stärkung ihrer Rechte in der Verfassung. Am Rande kam es zu gewalttätigen Konfrontationen mit der Polizei. In Mexiko-Stadt versammelten sich Zehntausende zu Protesten. Zuletzt hatten mehrere besonders brutale Frauenmorde in Mexiko Entsetzen ausgelöst.
In Pakistan hatten sich zuvor tausende Menschen an Demonstrationen zum Frauentag beteiligt. Allein in der Hauptstadt Islamabad forderten rund tausend Frauen und auch einige Männer gleiche Rechte für die Geschlechter. Frauen würden in Pakistan als Eigentum ihres Mannes angesehen, kritisierten sie. Es sei nichts Anstößiges daran, seine Rechte einzufordern. Die Demonstrantinnen wurden durch eine Polizeikette von einer Gegenkundgebung getrennt. Bei dieser hielten in Burkas gekleidete Frauen Schilder wie „Anti-Feminist“ und „Unser Körper, Allahs Wille“ in die Höhe. Einem AFP-Reporter zufolge warfen einige Männer Steine auf die Frauentags-Demonstrantinnen.
In der türkischen Metropole Istanbul löste die Polizei eine nicht genehmigte Kundgebung von mehreren hundert Teilnehmerinnen auf.
In Berlin gingen Tausende auf die Straße. Sie forderten unter anderem, Schwangerschaftsabbrüche nicht mehr durch den Paragrafen 218 unter Strafe zu stellen.
deutschlandfunk
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