„YPG-Elemente wurden aus Azez gedrängt. Wenn sie sich dieser Stadt wieder nähern, werden sie mit der schärfsten Reaktion konfrontiert. Wir werden nicht erlauben, dass Azez fällt“, warnte Davutoğlu und fügte hinzu, dass die türkische Armee kurdischen Kämpfern der YPG – auch wenn das bereits arabische Einheiten der YPG-geführten Allianz der Syrisch-Demokratischen Kräfte getan hatten – den Übertritt westlich des Euphrats verbieten werde, wenn es sein müsse, auch militärisch.
Überdies werde die Türkei die syrische Luftwaffenbasis Minnigh, die die YPG wenige Tage zuvor von Ahrar al-Scham erobert hatte, für die Miliz „unbrauchbar“ machen, sollte diese nicht von dieser Stellung abziehen.
Noch einmal warnte er, die Kurdenmiliz, die die Türkei als Ableger der verbotenen „Kurdischen Arbeiterpartei“, kurz PKK, betrachtet, vor expansiven Bewegungen zwischen der Azez-Dscharablus-Linie.
Die Türkei zeigte sich hinsichtlich der YPG-Bewegungen auf Azez am Wochenende offenbar äußerst besorgt und widersetzte sich Aufrufen ihrer westlichen Partner, den Artilleriebeschuss von YPG-Einheiten zu beenden.
Russland ist neben dem Iran der engste Verbündete Präsident al-Assads, den die Türkei stürzen möchte. Bilaterale Beziehungen zwischen der Türkei und Russland haben sich im Zuge des türkischen Abschusses eines russischen Bombers im türkisch-syrischen Grenzgebiet am 24. November 2015 abgekühlt.
Davutoğlu bemerkte in diesem Zusammenhang:
„Russland hat sich im Moment die YPG zum Instrument gemacht. Jeder sollte das sehen. Heute sind die PKK in der Türkei und YPG ganz deutlich Instrumente Russlands.“
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