Merkel berät mit Bundesländern über abgestimmtes Vorgehen gegen Coronavirus

  12 März 2020    Gelesen: 790
Merkel berät mit Bundesländern über abgestimmtes Vorgehen gegen Coronavirus

Bundeskanzlerin Merkel und die Regierungschefs der Bundesländer wollen heute über ein abgestimmtes Vorgehen gegen die Ausbreitung des Coronavirus beraten.

Dazu wird Merkel an der turnusmäßigen Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin teilnehmen.

Der Deutsche Städtetag forderte Soforthilfen für kommunale Unternehmen. Die diskutierten Liquiditätshilfen von Bund und Ländern müssten auch Kongresszentren, Messegesellschaften und Tourismuseinrichtungen gewährt werden, sagte Hauptgeschäftsführer Dedy der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Viele dieser Einrichtungen seien besonders stark von Absagen betroffen. Dedy begrüßte, dass die Große Koalition bereits eine leichtere Auszahlung von Kurzarbeitergeld beschlossen habe.

Die Bildungsminister der Länder befassen sich ebenfalls mit den Auswirkungen der Corona-Epidemie, und zwar auf die Schulen. Auf der zweitägigen Konferenz geht es unter anderem darum, ob die bevorstehenden Abiturprüfungen gefährdet sind.

Bundesbildungsministerin Karliczek hält flächendeckende Schulschließungen aktuell nicht für nötig. Die Lage müsse aber immer wieder neu bewertet werden, sagte die CDU-Politikerin der „Bild“-Zeitung. Grundsätzlich müssten die Kultusministerien deshalb bereits jetzt intensiv darüber nachdenken, wie in nächster Zukunft der Schulbetrieb aufrechterhalten werden könne.

Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität gibt es in Deutschland derzeit mehr als 1.900 registrierte Infektionen mit dem Coronavirus. Drei Patienten sind gestorben.

deutschlandfunk


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