EU-Exporte nach China fallen - die nach Großbritannien aber stärker

  18 März 2020    Gelesen: 567
EU-Exporte nach China fallen - die nach Großbritannien aber stärker

Berlin (Reuters) - Die Exporte der 27 EU-Länder nach China sind zu Beginn der Coronavirus-Epidemie deutlich zurückgegangen.

Sie fielen im Januar um 6,3 Prozent auf 15 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte. Die Einfuhren aus China wuchsen hingegen um drei Prozent auf fast 35 Milliarden Euro. Die Epidemie hatte sich im Januar in der Volksrepublik rasch ausgebreitet und zu Werks- und Geschäftsschließungen geführt. Experten gehen davon aus, dass der Handel zwischen der Europäischen Union und China davon ab Februar deutlich stärker beeinträchtigt wurde als zu Jahresbeginn.

Stärker noch als nach China brachen die Exporte nach Großbritannien ein, das Ende Januar die EU verlassen hat. Hier gab es ein Minus von 9,7 Prozent auf 25 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich in die EU legten dagegen um 1,9 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro zu.

Insgesamt summierten sich die EU-Warenausfuhren im Januar auf 166,5 Milliarden Euro, ein Anstieg von 0,4 Prozent. Die Einfuhren aus der restlichen Welt beliefen sich auf 169,0 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 0,2 Prozent entspricht.


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