Dezentrale Krisenbewältigung funktioniert in Deutschland gut

  24 März 2020    Gelesen: 441
Dezentrale Krisenbewältigung funktioniert in Deutschland gut

Der Krisenforscher Frank Roselieb von der Universität Kiel lobt den dezentralen Ansatz im Umgang mit der Coronakrise in Deutschland.

Im Deutschlandfunk sagte er, dies funktioniere hierzulande gut. Untersuchungen einer Vielzahl von Krisenfällen der vergangenen Jahrzehnte hätten gezeigt, dass ein dezentraler Ansatz Sinn ergebe. Landräte und Oberbürgermeister könnten besser und schneller über die Situation und Besonderheiten vor Ort entscheiden. Zudem seien etwa Rettungsdienste in Deutschland dezentral organisiert. Allerdings müsse eine fachliche Beratung durch zentrale Stellen sichergestellt sein. Diese Informationen könnten die Entscheider vor Ort dann auf die jeweilge Situation übertragen, sagte Roselieb. Verbesserungsbedarf sieht er bei der Kommunikation: Diese sollte einerseits strenger werden, andererseits auch transparenter. So wüssten viele Bürger und Bürgerinnen nicht, dass die Behörden schon seit Jahrzehnten zentrale Lebensmittellager für Krisenfälle angelegt hätten.


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