Zahl der Coronavirus-Toten in den USA am zweiten Tag in Folge rückläufig

  13 April 2020    Gelesen: 585
Zahl der Coronavirus-Toten in den USA am zweiten Tag in Folge rückläufig

In den USA ist die Zahl der Todesopfer durch die Coronavirus-Pandemie am zweiten Tag in Folge gesunken.

Die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore verzeichnete am Sonntagabend (Ortszeit) 1514 Todesfälle innerhalb der vorherigen 24 Stunden. Am Samstag hatte die Universität noch 1920 Corona-Tote gezählt, am Freitag 2108.

Der Gouverneur des besonders hart von der Pandemie betroffenen Bundesstaats New York, Andrew Cuomo, warnte aber vor vorschneller Erleichterung. Ein "großer Rückgang" in den Totenzahlen sei noch nicht zu beobachten, erklärte er. Im Bundesstaat New York stieg die Gesamtzahl der Todesopfer auf mehr als 9000 an.
Die Gesamtzahl der Todesopfer in den gesamten USA wuchs bis Sonntagabend auf mehr als 22.000 - dies ist die höchste weltweit. Auch bei der Zahl der Infektionsfälle liegen die Vereinten Staaten an der Spitze. Die Johns-Hopkins-Universität gab sie am Sonntagabend mit rund 566.000 an.

Der Virologe Anthony Fauci, der US-Präsident Donald Trump im Kampf gegen Pandemie berät, hatte zuvor die vorsichtige Hoffnung geäußert, dass die USA möglicherweise im Mai damit beginnen könnten, ihre massiven Abschottungsmaßnahmen etwas zu lockern. Die Lage werde Ende April beurteilt, und dann würden entsprechende Entscheidungen getroffen, sagte Fauci im Sender CNN. Sollte die Lage aber keine Lockerungen zulassen, würden die Ausgangsrestriktionen unverändert fortgesetzt.

Trump hatte angekündigt, am Dienstag ein Expertengremium vorzustellen, das über eine Lockerung der Einschränkungen beraten soll. Diesem "Rat zur Öffnung unseres Landes", wie Trump ihn nannte, würden "großartige Ärzte und Geschäftsleute" sowie parteiübergreifende Experten angehören. Die Entscheidungen über die Ausgangsbeschränkungen liegen in den USA allerdings überwiegend in den Händen der Bundesstaaten sowie kommunalen Behörden und nicht denen der Bundesregierung in Washington.

AFP.com


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