Staatsanwaltschaft fordert Haftstrafe für Ex-Porsche-Chef Wiedeking

  19 Februar 2016    Gelesen: 984
Staatsanwaltschaft fordert Haftstrafe für Ex-Porsche-Chef Wiedeking
Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft hat im Prozess um Marktmanipulation im Zuge der gescheiterten Übernahme des VW-Konzerns eine Haftstrafe für den früheren Porsche-Chef Wendelin Wiedeking gefordert. Die Anklage verlangte in ihrem Plädoyer am Donnerstag eine Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren für Wiedeking. Für den ehemaligen Finanzvorstand des Sportwagenbauers, Holger Härter, forderte die Staatsanwaltschaft zwei Jahre und drei Monate Haft.
Zudem beantragte sie Bußgelder von je einer Million Euro für die beiden Angeklagten und eine Strafzahlung von 807 Millionen Euro für die Porsche Automobil Holding SE. Wiedeking und Härter wird vorgeworfen, dass Porsche noch bis Oktober 2008 öffentlich Pläne zur Aufstockung seiner Beteiligung an Volkswagen auf 75 Prozent dementierte, obwohl die beiden Topmanager sich schon im März 2008 entschlossen hätten, die Beteiligung zu erhöhen.

Ihnen wird deshalb Marktmanipulation zur Last gelegt. Der Versuch, Volkswagen zu 75 Prozent zu übernehmen, war am Ende gescheitert. Stattdessen wurde die Porsche AG ihrerseits von Volkswagen übernommen.

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