Holocaust-Gedenken durch Antisemiten gestört

  22 April 2020    Gelesen: 460
  Holocaust-Gedenken durch Antisemiten gestört

Eine Holocaust-Gedenkveranstaltung der israelischen Botschaft in Berlin ist von Unbekannten gestört worden.

Nach Angaben des Botschafters Issacharoff zeigten Teilnehmer einer Videokonferenz Hitler-Bilder und antisemitische Parolen. Zu der Veranstaltung mit dem Holocaust-Überlebenden Tswi Herschel hatte die Botschaft öffentlich eingeladen. Nach einer Unterbrechung wurde die Konferenz fortgesetzt. Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Becker, kündigte an, Strafanzeige wegen Volksverhetzung zu stellen.

Israel begeht heute den nationalen Gedenktag zur Erinnerung an die Opfer des Holocausts. Landesweit heulten am Vormittag zwei Minuten lang die Sirenen. Die Menschen verharrten in stillem Gedenken an die sechs Millionen Juden, die von den Nazis ermordet wurden. Auch in Deutschland luden jüdische Gemeinden zum Gedenken ein, aufgrund der Corona-Beschränkungen vielfach in digitaler Form.


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