Damit hat sich eine kleine aber sehr einflussreiche Gruppe aus dem Silicon Valley formiert. Facebook teilte mit, man verurteilte Terrorismus und schätze die Arbeit der Behörden. Aber man werde "entschlossen gegen Versuche vorgehen, die Sicherheitssysteme von Unternehmen zu schwächen", hieß es weiter. Twitter-Chef Jack Dorsey teilte seine Solidarität über den Kurznachrichtendienst mit.
Apple-Chef Tim Cook hatte am Mittwoch angekündigt, das Unternehmen werde sich gegen die gerichtliche Anordnung wehren, dem FBI das Entsperren des iPhones eines toten Attentäters zu ermöglichen. Es geht um das iPhone 5C von Seyd F., der im Dezember gemeinsam mit seiner Frau Tashfeen M. in San Bernardino 14 Menschen getötet hat. Seit Monaten versuchen Experten des FBI, an die Daten heranzukommen, ohne Erfolg. Grund ist eine automatische Verschlüsselung des Handyspeichers, die Apple mit iOS 8 eingeführt hatte.
Nur mit der korrekten PIN lässt sich das fragliche iPhone entsperren und der Speicher entschlüsseln. Früher ließen sich solche Sperren durch endloses Ausprobieren aller möglichen Kombinationen, sogenannte Brute-Force-Angriffe, überwinden.
Das funktioniert bei aktuellen iPhones nicht mehr. Eine Sperrfunktion blockiert das schnelle Ausprobieren von Zahlenkombinationen. Vor allem aber gibt es in iOS die Option, den Speicher nach zehn Fehlversuchen automatisch löschen zu lassen. Diese Option könnte beim Handy des Attentäters aktiviert worden sein.
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