Montgomery warf am Montag im Deutschlandfunk der Bundesregierung Versagen vor, weil sie es nicht geschafft habe, solche Masken frühzeitig in hinreichendem Umfang zu beschaffen. Die FFP2-Masken seien jedoch die Lösung, die die Politik jetzt liefern müsse.
Skeptisch äußerte sich Montgomery zu behelfsweisem Mund-Nasen-Schutz, wie er seit diesem Montag in fast allen Bundesländern beim Einkaufen und in öffentlichen Verkehrsmitteln vorgeschrieben ist. Ein Schal oder Tuch halte Viren nicht ab, argumentierte der Ärztepräsident. Vielmehr könnten sich diese bei unsachgemäßen Anwendung darin sogar anreichern.
Bund und Länder dringen darauf, Schutzmasken der Typen FFP2 oder FFP2 medizinischem Personal vorzubehalten. Die Empfehlung für einfache Schutzmittel wie Behelfsmasken aus Baumwolle stützt sich darauf, dass diese zwar keinen sicheren Schutz für den Träger bedeuten, wohl aber die Infektionsgefahr für andere Menschen verringern, wenn ein Virusträger einen solchen Mund-Nasen-Schutz benutzt. Tragen ihn daher alle oder fast alle Menschen beim Einkauf oder im ÖPNV, sinkt demnach die Infektionsgefahr insgesamt deutlich ab.
AFP.com
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