„Nachdem gestern Abend vier Personen mit Verletzungen, unter anderem Stichwunden, im Klinikum in Hanau erschienen waren, nahm die Polizei nach einem Zeugenhinweis zwei Verdächtige vorläufig fest”, hieß es in der gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Hanau und des Polizeipräsidiums Südosthessen.
Die beiden Hanauer im Alter von 23 und 29 Jahren seien derzeit in Gewahrsam.
Nach ersten Erkenntnissen hatten laut Polizei fünf bis sieben Männer die Passanten am Dienstagabend mit Messern angegriffen. Die vier verletzten Männer im Alter zwischen 17 und 26 Jahren seien dann kurz nacheinander in der Notaufnahme eines Hanauer Klinikums erschienen, einige von ihnen mit Stichwunden. In Lebensgefahr schwebten sie laut Polizei nach derzeitigen Erkenntnissen nicht. Die Täter flohen.
„An der Fahndung war auch der Polizeihubschrauber eingesetzt. Nach ersten Erkenntnissen waren die Passanten unabhängig voneinander in den Bereichen Leimenstraße/Langstraße, Hirschstraße und am Freiheitsplatz unterwegs. Als sie jeweils auf eine Personengruppe von fünf bis sieben Unbekannten trafen und angegriffen wurden. Die Täter sollen fast alle Vollbärte tragen”, so die Polizei.
Die Hintergründe waren nach Angaben des Sprechers am Morgen weiter unklar. Die Staatsanwaltschaft Hanau hat die Ermittlungen übernommen.
Hanau-Bluttat
Zuvor ist es in Hanau zu einem rechtsextremen Anschlag gekommen. Ein 43 Jahre alter Deutscher, der Sportschütze war, hatte am 19. Februar im hessischen Hanau neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen. Er tötete auch seine 72 Jahre alte Mutter und dann sich selbst. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der Täter eine rassistische Gesinnung und war psychisch krank.
sputniknews
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