Studie: Öffentliche Unternehmen zahlen Chefs mehr Geld

  19 Februar 2016    Gelesen: 860
Studie: Öffentliche Unternehmen zahlen Chefs mehr Geld
In öffentlichen Unternehmen sind die Gehälter für die Chefs im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Insgesamt verdienten Geschäftsführer und Vorstände durchschnittlich 3,4 Prozent mehr als im Jahr 2014, wie eine am Freitag veröffentlichte Studie der Beratungsgesellschaft Kienbaum ergab. Wie viel gezahlt wird, hängt aber stark von der Branche und der Größe des Unternehmens ab.
Am besten verdienen laut der Studie Geschäftsführer und Vorstände in Sparkassen und Banken mit durchschnittlich 347.000 Euro. In der Bäder- und Freizeitwirtschaft sind es demnach nur 107.000 Euro im Jahr, in öffentlichen Unternehmen der Sozialwirtschaft im Schnitt sogar nur 98.000 Euro.

Die Gehälter steigen zudem mit der Unternehmensgröße. In öffentlichen Unternehmen mit bis zu 25 Beschäftigten liegen die durchschnittlichen Bezüge bei 100.000 Euro im Jahr. Bei 250 bis 500 Mitarbeitern verdienen die Chefs mit durchschnittlich 219.000 Euro schon mehr als doppelt so viel. In einem Unternehmen mit mehr als 5000 Mitarbeitern erhalten Geschäftsführer und Vorstände durchschnittlich 684.000 Euro.

Nur zwei Prozent aller Unternehmen zahlen ihren Vorständen und Geschäftsführern mehr als 750.000 Euro im Jahr. Fast zwei Drittel der Chefs (62 Prozent) verdienen zwischen 100.000 Euro und 300.000 Euro. Weniger als 100.000 Euro zahlen 20 Prozent der Unternehmen, zwischen 300.000 und 750.000 Euro 16 Prozent. Für die Studie wertete Kienbaum die Daten von 2447 Geschäftsführern und Vorständen aus 1197 öffentlichen Unternehmen aus.

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