Der Start einer Trägerrakete „Proton-M“ mit „Express“- Satelliten an Bord, ausgestattet mit dem Bris-M-Booster, hätte vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan im Jahr 2019 stattfinden sollen, wurde jedoch auf März 2020 verschoben.
Die Ursache der Terminverlegung teilte man damals nicht mit. Dann wurde der Start auf Juli verschoben. Die Rakete „Proton-M“ musste wegen der in den Jahren 2015-2016 hergestellten Bauteile von minderwertiger Qualität repariert werden.
„Im Endeffekt hatten wir einen Rückstand von sieben Monaten. Ausschließlich durch das Verschulden von RKS (dem Unternehmen von Roskosmos ‚Rossiskije kosmitscheskije Sistemy‘ [Russische Weltraumsysteme] – Anm. d. Red.), das die Lieferung der Bordgeräte des Befehls- und Messsystems für ‚Express-80‘ und ‚Express-103‘ um ein Jahr verzögert hatte“, sagte der Top-Manager des Projektes, Anatoli Kusnezow.
Bedauerlicherweise gebe es einen solchen Monopolisten in Russland, setzte er fort.
„Jetzt sind wir aber dazu gekommen, dass wir diese ‚leidgeprüften‘ Bordgeräte des Befehls- und Messsystems selber entwickeln“, zitierte das Blatt „Sibirski Sputnik“ (dt.: Sibirischer Satellit), die Betriebszeitung der „ISS Reschetnjow“, Kusnezow.
„Express-80“ und „Express-103“
Die Telekommunikationssatelliten „Express-80“ und „Express-103“, die von der „ISS Reschetnjow“ für den Betrieb „Kosmitscheskaja Swjas“ gebaut wurden, sollen in eine geostationäre Umlaufbahn (Kreisbahn in 35.786 Kilometern Höhe) gebracht werden.
Sie sind für die Erbringung von Kommunikations - und Rundfunkdienstleistungen im C-, Ku- und L-Band in Russland und den Ländern der Gus (Gemeinschaft unabhängiger Staaten) bestimmt.
sputniknews
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