Wird der Kurs des Rubels spekulativ manipuliert?

  20 Februar 2016    Gelesen: 645
Wird der Kurs des Rubels spekulativ manipuliert?
Fast alle Vorgänge der Valutabörse tragen spekulativen Charakter. Diese Spekulationen helfen in erster Linie den großen Banken. Diese Meinung vertritt der Helfer des russischen Präsidenten Sergej Glasjew.
„Das ist vorteilhaft für diejenigen, die die Spekulanten kreditieren. Das sind die großen Banken. Sie erhalten davon einen guten Anteil über ihre hohen Zinsen. Und die Banker selber starten Valutaspekulationen. Denn wenn sie viel Geld haben und sie damit den Markt kontrollieren, dann gibt es keinerlei Risiko“, – so Glasjew.

Glasjew vertrat die Ansicht, dass diese Art der Spekulation nicht schwer ist. Im Ergebnis erhält man gigantische Gewinne – einfach nur dadurch, dass der Markt schwankt. Glasjew nannte die Summe von 15 Milliarden USD, die durch die Spekulationen der letzten Monate verdient worden sind.

„Im wesentlichen spielt das Geld in Offshore-Zonen eine Rolle. Viele Nichtresidenten treiben hier ihr spiel mit dem Rubel aus der sicheren Position eines anderen Landes und diese riesigen Gewinne verlassen dann auch noch das Land … Im Ergebnis dessen leidet natürlich die Wirtschaft und natürlich verlieren auch die Bürger“, - so der Politiker.

Ihm vorausgehend hatte der Erste Stellvertreter der Leiterin der Zentralbank Sergej Schwezow erklärt, dass die heftigen Kursschwankungen des Rubels im vergangenen Jahr (Februar) auf Hackerangriffe zurückzuführen seien. Hiervon sei insbesondere die Kasaner Energobank betroffen gewesen. Der Organisator konnte nicht gefunden werden. Man vermutet aber einen ehemaligen Mitarbeiter der Bank, der sich auf diese Art und Weise für seine Entlassung rächen wollte.

Der Verfall des Rubels begann im Juni 2014 im Zusammenhang mit dem Anwachsen der geopolitischen Spannungen um die Ukraine. Später kam der Umstand des Preisverfalls für Öl hinzu.

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