Erste Bilder des neuen Santa Fe

  05 Juni 2020    Gelesen: 520
  Erste Bilder des neuen Santa Fe

Guckt man sich den kommenden Santa Fe an, dann ist es kaum zu glauben, dass Hyundai hier von einem Facelift spricht. Die Veränderungen sind so umfänglich, dass der Eindruck entsteht, die Koreaner gehen mit einem neuen SUV ins Rennen.

Hyundai will im Herbst die geliftete Version seines großen SUV-Modells Santa Fe auf den Markt bringen. Im Vorfeld haben die Koreaner erste Bilder veröffentlicht, auf denen sich das SUV stark verändert präsentiert. Besonders augenfällig sind die Neuerungen an der Front. Der Kühlgrill ist nochmal gewachsen und fällt zudem durch eine stark dreidimensionale Formgebung auf. Dank der tief liegenden Scheinwerfern sorgt das dann dafür, dass der Santa Fe noch ein Stück breiter wirkt als bisher.

Wie schon beim Vorgänger beherbergen die schmalen "Augen" zwischen Motorhaube und Kühlergrill nicht die Scheinwerfer, sondern nur den oberen Teil des charakteristischen LED-Tagfahrlichts. Das strahlt jetzt in T-Form bis in den Hauptscheinwerfer hinein und wird nur durch das Blech, dass den Grill umfängt getrennt. Ein bisschen sieht das Ganze aus, als hätten die Hyundai-Designer Anleihen beim Thors-Hammer-Design von Volvo genommen und einfach das Schlagwerkzeug des Donnergottes auf die Füße gestellt. Im Zuger der optischen Veränderungen an der Front ist auch die untere Öffnung der Schürze gewachsen, die jetzt von einer plastisch stärker ausgearbeiteten Spange in Metalloptik gerahmt wird.

Auf Effizienz getrimmt

Am Heck sind die Koreaner bei den Retuschen deutlich behutsamer vorgegangen. Hier wurden die Rückleuchten leicht modifiziert und horizontal ausgerichtet. Der Trick, hier wurde der Hammer wieder auf die Seite gelegt. Statt einer traditionellen Chromspange am Heckdeckel, gibt es hier jetzt, wie zum Beispiel beim Seat Tarraco, ein durchgehendes Lichtband als Verbindung zwischen den Heckleuchten.

Die Nebelschlussleuchten sind ebenfalls in einem durchgehenden Band im unteren Bereich der Heckschürze integriert. Die Auspuffendrohre sind nicht mehr sichtbar. Hyundai verzichtet sogar auf eine Andeutung von Endrohrverblendungen oder andere Insignien, die darauf hindeuten könnten, dass der Santa Fe mit einem Verbrenner angetrieben wird.

Das jedenfalls ist ein deutliches Indiz dafür, dass auch Hyundai für die Zukunft auf elekrifizierte Antriebe setzen wird. Die konventionellen Verbrenner sollen mit 48-Volt-Mildhybridtechnik auf Effizienz getrimmt werden. Mit Sicherheit wird es den Santa Fe auch als Plug-in-Hybrid geben, der mindestens 100 Kilometer rein elektrisch bewältigen kann.

Feine Mischung

Soweit der Bericht aus der Glaskugel, denn eindeutige Aussagen zu den Antrieben liefert Hyundai bis dato noch nicht. Werfen wir also einen Blick in den Innenraum. Der wirkt im Vergleich zum Vorgänger deutlich moderner und ist im digitalen Zeitalter angekommen. Die Bildschirmdiagonale des zentral im Armaturenbrett platzierten Infotainment-Touchscreens ist von 8 auf 10,25-Zoll gewachsen. Auf die Knöpfe, die sich einst um das Display gruppierten, wurde verzichtet. Dafür gibt es jetzt sehr schicke analoge Bedienelemente am oberen Ende der Mittelkonsole.

Das Kombiinstrument des Santa Fe wird künftig in einer volldigitalen Version angeboten. Dabei wächst das Display von bisher 7 auf 12,3 Zoll (ca. 31 cm) Durchmesser. Außerdem wird es ein Head-up-Display geben, das einen 8 Zoll (ca. 20 cm) Screen in das Blickfeld des Fahrers projiziert.

Mehr Platz und Shift-by-wire-Schaltung

Statt eines Schalthebels wird der Fahrmodus über Druckknöpfe bestimmt, was darauf hindeutet, dass die Gänge des Automatikgetriebes beim kommenden Santa Fe über eine Shift-by-wire-Schaltung, also über einen Elektroimpuls, eingelegt werden. Während die Mittelkonsole bei der Draufsicht sehr kompakt und geschlossen wirkt, versprechen die Koreaner mehr Ablageflächen für Kleinkram. Dazu hat man unter anderen ein Fach unterhalb der Mittelkonsole geschaffen und darauf geachtet, dass das Fach unter der Mittelarmlehne ausreichend Stauraum bietet.

Wie groß der Kofferraum ist, hat Hyundai noch nicht verraten, aber dank des leicht gewachsenen Radstands sollen Fahrgeäste in der zweiten Reihe noch mehr Kniefreiheit haben. Ob es zum Marktstart immer noch ein Einstiegsmodell ab 35.000 Euro geben wird, kann an dieser Stelle nicht gesagt werden. Wenn ja, ist aber davon auszugehen, dass es von den hier beschriebenen Neuerungen nicht allzu viel an Bord haben dürfte.

Quelle: ntv.de, hpr


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