Eine baldige Waffenruhe sei „alternativlos“. Russland begrüße deshalb die Bemühungen Ägyptens. Verhandlungen sollten unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen angesetzt werden. Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur kam das Gespräch auf Berlins Initiative zustande.
Konfliktparteien in Libyen
Im Konflikt um Libyen in Nordafrika stehen Russland, die Vereinigten Arabischen Emirate und Ägypten auf der Seite von General Chalifa Haftar. Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi kündigte am Samstag eine Initiative für eine neue Waffenruhe an, der Haftar zustimmte. Die international anerkannte Regierung von Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch hatte die vorgeschlagene Feuerpause aber abgelehnt.
Milizen drängen Haftar zurück
Inzwischen rückten die mit der Regierung verbündeten Milizen weiter in Richtung der strategisch wichtigen Küstenstadt Sirte vor, die Haftars Truppen bei ihrer Offensive im Januar eingenommen hatten. Alle Versuche, in dem Konflikt zu vermitteln, blieben bisher erfolglos. Gescheitert war auch eine Libyen-Konferenz im vergangenen Januar in Berlin.
Ukraine-Konflikt unter Gesprächsthemen
Putin und Merkel erörterten auch den Konflikt in der Ostukraine. Es sei wichtig, die Verhandlungen innerhalb der Kontaktgruppe und im Format mit Frankreich und Deutschland zu intensivieren, hieß es.
Man sei besorgt über die fehlenden Fortschritte bei der Umsetzung der Friedensvereinbarungen. In dem seit 2014 andauernden Konflikt sind nach UN-Schätzungen rund 13 200 Menschen getötet worden. Die Umsetzung des 2015 vereinbarten Friedensplans stockt, der von Berlin und Paris vermittelt worden war.
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