Ein Reporter erkundigte sich bei McEnany, ob Trump mit seiner Entscheidung über die Reduzierung der Zahl der US-Truppen in Deutschland die Bundeskanzlerin dafür „bestrafen“ wolle, dass sie sich geweigert hat, zum G7-Gipfel im Juni zu reisen.
„Er (US-Präsident Donald Trump – Anm. d. Red.) trifft nie Entscheidungen über die Bestrafung dieser oder jener Weltanführer. Er handelt aus dem Interesse der USA heraus“, antwortete sie.
Dabei betonte die Pressesprecherin, sie könne die Tatsache, dass eine Entscheidung über den Truppenabzug getroffen wurde, nicht bestätigen.
US-Truppenpräsenz in Deutschland reduzieren
US-Medien hatten zuvor berichtet, dass Präsident Donald Trump einen drastischen Abbau der US-Truppen in Deutschland plane. Trump soll das Pentagon angewiesen haben, die Präsenz in Deutschland von derzeit 34.500 Soldaten um 9500 zu reduzieren. Außerdem soll den Angaben zufolge eine Obergrenze von 25.000 US-Soldaten eingeführt werden, die gleichzeitig in Deutschland präsent sein könnten.
Merkels Absage
Ende Mai war mitgeteilt worden, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel voraussichtlich nicht zum geplanten G7-Gipfel in die USA fliegen werde. Die Kanzlerin danke Trump für seine Einladung, erklärte ein Sprecher der Bundesregierung damals. „Stand heute kann sie in Anbetracht der Pandemie-Gesamtlage ihre persönliche Teilnahme, also eine Reise nach Washington, nicht zusagen.“
Trump lädt Putin zu G7-Gipfel telefonisch ein
Am 1. Juni hatte Trump seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin in einem Telefongespräch zu dem kommenden G7-Gipfeltreffen eingeladen, welches nach Ansicht Trumps neben Russland noch drei weitere Länder einbeziehen sollte. Dabei kündigte der amerikanische Präsident an, das G7-Treffen auf September zu verschieben.
Russland war 2014 aus der damaligen G8, also der G7 plus Russland, ausgeschlossen worden.
sputniknews
Tags: