Gerlach: App-Start war am Anfang "kein glücklicher"

  17 Juni 2020    Gelesen: 338
  Gerlach: App-Start war am Anfang "kein glücklicher"

Die Corona-Warn-App der Bundesregierung wird von vielen Seiten gelobt. Auch die bayerische Digitalministerin plädiert für die App. Im Zusammenhang mit der Entwicklung äußert sie jedoch auch Kritik.

Die bayerische Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach, hat die Corona-Warn-App der Bundesregierung gelobt. "Man kann mit einem guten Gewissen für diese App plädieren", sagte Gerlach im "Frühstart" von RTL und ntv.

Allerdings äußerte die Digitalministerin auch Kritik: "Es hätte mit Sicherheit etwas schneller gehen können und der Start war am Anfang kein besonders glücklicher." Dadurch, dass man in der ersten Phase der Konzipierung der App "sehr viel diskutiert" habe, sei bei den Menschen Vertrauen verloren gegangen, sagte die CSU-Politikerin. "Mit Blick auf die Kommunikationspolitik müssen wir die Menschen zukünftig bei solchen Projekten viel stärker mitnehmen und erklären, was wir überhaupt machen", sagte Gerlach.

"German Angst" über Bord geworfen

Mit Blick auf andere moderne Technologien, zum Beispiel Künstliche Intelligenz, sagte Gerlach, dass manche Menschen noch "abstrakte Vorstellungen" darüber hätten, worum es wirklich geht. "Dabei kann Künstliche Intelligenz uns in so vielen Bereichen helfen."

Positiv sei jedoch, dass durch die Corona-Pandemie beim Thema Digitalisierung ein "unglaublicher Schwung" reingekommen sei. Weiter sagte sie: "Die 'German Angst' wurde etwas über Bord geworfen. Es wurden viele Dinge ausprobiert und viele Dinge angepackt, die vorher undenkbar schienen und jetzt auf einmal doch funktioniert haben. Ich hoffe, man behält sich das bei."

Quelle: ntv.de, psa


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