Es sei wahrscheinlicher, dass der Mann sich seine Verletzungen selbst zugefügt habe, erklärte Staatsanwalt Brice Robin am Donnerstag der französischen Agentur AFP. Der Mann bleibt nach Angaben seiner Anwältin jedoch bei seiner Version. Der Prozess wurde für den 13. April angesetzt.
Der Fall hatte wenige Tage nach den Anschlägen in Paris und Saint-Denis viel Aufmerksamkeit bekommen, auch Staatschef François Hollande verurteilte damals den angeblichen Angriff. Der Vorgang erinnert an den eines Lehrers in der Pariser Vorstadt Aubervilliers. Er hatte im Dezember einen islamistischen Angriff auf ihn im Klassenzimmer vor Unterrichtsbeginn nur erfunden.
Keine Zweifel haben die Behörden dagegen an der Attacke auf einen anderen jüdischen Lehrer, ebenfalls in Marseille im Januar. Die Polizei hatte danach einen Jugendlichen festgenommen, der sich auf den IS berief.
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