Seehofer sieht transatlantische Beziehungen belastet

  31 Juli 2020    Gelesen: 498
Seehofer sieht transatlantische Beziehungen belastet

Bundesinnenminister Seehofer hat den geplanten Teilabzug der US-Truppen aus Deutschland als Belastung für die deutsch-amerikanischen Beziehungen bezeichnet.

In der „Passauer Neuen Presse“ sprach der CSU-Politiker von einem „sehr unschönen Vorgang“. Die USA wollen etwa 12.000 der 36.000 Soldaten aus Deutschland abziehen. Mehr als die Hälfte sollen in die USA zurückkehren, 5.600 innerhalb Europas verlegt werden.

Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt sagte, der Truppenabzug sei weder im Interesse der Nato noch der USA. Der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr, Kujat, wies auf eine neue Situation hin. Deutschland sei nicht mehr Frontstaat, sondern Verbindungszone, sagte er der „Rhein-Neckar-Zeitung“. Amerikanische Streitkräfte könnten in Polen und in den baltischen Staaten die Verteidigung des Bündnisses besser wahrnehmen als in Süddeutschland.

deutschlandfunk


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