Ihre Einnahmen fielen preisbereinigt um 1,6 Prozent geringer aus als im Mai, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem doppelt so starken Minus von 3,3 Prozent gerechnet, nachdem es im Mai noch ein Wachstum von 12,7 Prozent gegeben hatte. Lockerungen in der Corona-Krise hatten den Einzelhändlern dieses außergewöhnlich starke Plus beschert. Verglichen mit Februar - dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland - lag der Umsatz im Juni um 1,4 Prozent höher.
Auch im gesamten ersten Halbjahr fällt die Bilanz positiv aus. Die Einzelhändler steigerten ihren Umsatz von Januar bis Juni nominal um 3,2 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Allerdings profitierten längst nicht alle Bereiche davon. Das Geschäft mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren etwa brach um 29,6 Prozent ein. Der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, wozu Waren- und Kaufhäuser zählen, nahm 17,0 Prozent weniger ein. Der Internet- und Versandhandel boomte dagegen auch in der Krise und kam auf ein Wachstum von 19,8 Prozent. Der Handel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren zog um 8,8 Prozent an.
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