Nach dem massiven Corona-Ausbruch auf einem Gemüsehof im niederbayerischen Mamming sind in einem weiteren Betrieb in der Gemeinde 27 Corona-Infizierte ermittelt worden. Wie das Landratsamt Dingolfing-Landau mitteilte, wurden die Infizierten und deren Kontaktpersonen umgehend von den negativ Getesteten getrennt und isoliert.
"Aufgrund der räumlichen Nähe der beiden Mamminger Betriebe gab es offenbar Kontakte zwischen den Saisonarbeitskräften, die zu einer Übertragung des Virus geführt haben", sagte Landrat Werner Bumeder laut der Mitteilung. In dem neu betroffenen Betrieb arbeiten etwa 600 Menschen.
Beim massiven Ausbruch auf einem Gemüsehof in Mamming hatten sich mit Stand Freitagabend 232 Erntehelfer mit dem Coronavirus infiziert. Fast genauso viele - 231 Erntehelfer - seien laut Landratsamt Dingolfing-Landau dagegen auch das zweite Mal negativ getestet worden. Bei dem Betrieb handelt es sich um einen großen Gemüsehof, der Erdbeeren, Gurken, Kohl und Rote Bete anbaut.
Seit Donnerstag werden alle Saisonarbeitskräfte im Landkreis auf das Coronavirus getestet. Die Ergebnisse von 25 von 26 Betrieben sind inzwischen ausgewertet. Bei den 23 weiteren Betrieben wurden keine Infektionen festgestellt. Mamming ist eine ländliche Gemeinde mit gut 3300 Einwohnern unweit von Dingolfing mit seinem großen BMW-Werk. Tests unter Anwohnern fielen derweil fast ausnahmslos negativ aus.
Quelle: ntv.de, hny/dpa
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