74-Jährige transportiert Knochen ihres Ehemannes

  05 Auqust 2020    Gelesen: 771
74-Jährige transportiert Knochen ihres Ehemannes

Sie wollte die Knochen ihres Ehemannes in die Heimat überführen, doch in München stoppte sie der Zoll vorübergehend. Grund für eine Beanstandung gab es allerdings nicht.

Mit den sterblichen Überresten ihres Ehemannes im Gepäck ist eine 74-jährige Armenierin am Münchner Flughafen gestoppt worden. Die Kontrolleure hatten die menschlichen Knochen in einer Holzkiste entdeckt, teilte die Bundespolizei mit.

Demnach wollte die Frau zusammen mit ihrer 52-jährigen Tochter die Gebeine von ihrem Wohnort in Griechenland über München und Kiew nach Eriwan in Armenien fliegen. Der Vorfall ereignete sich bereits am Montag.

Zollbeamte, eine Ärztin und die Staatsanwaltschaft wurden nach dem Fund hinzugezogen, um den Fall zu prüfen. Nachdem die Ärztin den menschlichen Ursprung der Knochen bestätigt hatte, machten sich Bundespolizisten auf die Suche nach den Besitzerinnen des Gepäcks und brachten diese zur Wache.

Reise durfte fortgesetzt werden
Der Mann war laut Dokumenten bereits 2008 verstorben und auch an seinem Wohnort nahe Thessaloniki beigesetzt worden. Mutter und Tochter konnten laut Polizei einen Totenschein und weitere griechische Dokumente vorlegen, die dies bestätigten.

Nachdem auch die Staatsanwaltschaft in Landshut keine strafrechtliche Relevanz in der Angelegenheit sah, durften die Frauen die Reise in den Kaukasus mit den Knochen fortsetzen.

spiegel


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