Bayern hat an seinen Teststationen bisher 107.376 Reiserückkehrer auf das Coronavirus getestet. Davon waren 1389 oder 1,3 Prozent positiv, berichtet der BR unter Berufung auf das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Datenstand sei der Mittwoch.
Demnach sind 72.104 Menschen an den Autobahnraststätten an der A3 bei Passau, der A8 bei Traunstein und A93 bei Rosenheim getestet worden. Davon fielen 1188 Testergebnisse positiv aus. Das entspricht 1,65 Prozent.
An den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg wurden laut BR 6257 Personen getestet. Hier waren 44 Personen oder 0,7 Prozent der Ergebnisse positiv. An den Flughäfen in München, Nürnberg und Memmingen wurden 29.015 Menschen getestet. Dort war die Quote der positiven Tests mit 157 Personen oder 0,5 Prozent am niedrigsten. Die Tests werden von Privatlaboren durchgeführt.
Aufarbeitung der Testpanne
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hatte am Donnerstag eine große Panne bei den Corona-Tests von Urlaubsrückkehrern eingeräumt. Zehntausende Befunde müssen noch an die Betroffenen übermittelt werden, darunter Stand Donnerstag auch 908 positive.
Ursache der Verzögerungen war demnach vor allem, dass der Abgleich von Laboruntersuchung und Formularen händisch abläuft. Zudem war die Nachfrage größer als erwartet.
Nach Angaben der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml gibt es auch positive Ergebnisse, die noch nicht zugeordnet werden konnten. Möglicherweise seien darunter auch Dubletten, das müsse geprüft werden, sagte sie. Unklar ist allerdings, wo die Infizierten wohnen. Ebenfalls konnte niemand sagen, wo die Erkrankten im Urlaub waren und wo genau sie sich angesteckt haben. Söder lehnte ein Rücktrittsangebot von Huml trotzdem ab.
Quelle: ntv.de, chr/dpa
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