Guttenberg lehnt Rückkehr an die CSU-Spitze ab

  29 Februar 2016    Gelesen: 575
Guttenberg lehnt Rückkehr an die CSU-Spitze ab
CSU-Chef Horst Seehofer soll versucht haben, Guttenberg zum Parteichef und Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2017 zu machen. Doch der zeigt Reue – und lehnt ab.
Bayerns Ministerpräsident und CSU-Vorsitzender Horst Seehofer wünscht sich offenbar eine Rückkehr des ehemaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg in die erste Reihe der CSU. Das berichtete die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf Parteikreise. Nach Informationen der Zeitung wollte Seehofer Guttenberg sogar zum Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl 2017 und zum Parteichef machen.

Guttenberg lehnte eine Rückkehr in die Politik mit dem Verweis auf seine Tätigkeit als Vorsitzender einer Investment- und Beratungsfirma ab, berichtete die Zeitung. Der ehemalige CSU-Politiker, der 2011 wegen einer abgeschriebenen Doktorarbeit als Verteidigungsminister zurücktreten musste, lebt schon seit längerer Zeit mit seiner Familie in den USA. Weiter teilte er der Süddeutschen mit: "Unabhängig davon würden die berechtigten Gründe für meinen Rücktritt sowie mein lausiger Umgang damit eine Rückkehr nicht rechtfertigen."

Horst Seehofer hat eigentlich angekündigt, den Parteivorsitz noch in diesem Jahr an den CSU-Listenführer für die Bundestagswahl abzugeben. Aufgrund des Streits mit seinem Finanzminister Markus Söder schloss er eine erneute Kandidatur bei der Landtagswahl im Jahr 2018 jedoch nicht mehr aus. Guttenberg gehört dem neuen Strategieteam der CSU an, das am Montag seine Arbeit aufnehmen wird. Dort will er die CSU in außenpolitischen Fragen und bei der Digitalisierung unterstützen. An der ersten Sitzung am Montag werde er aber nicht teilnehmen.

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