Corona-Maßnahmen bremsen IS aus

  25 Auqust 2020    Gelesen: 488
Corona-Maßnahmen bremsen IS aus

Die Terrororganisation Islamischer Staat steht wie der Rest der Welt unter dem Einfluss der Corona-Pandemie. Durch die weltweiten Einschränkungen sind die Terroristen in ihrem Wirken gestört, das Risiko von Terrorangriffen ist offenbar gesunken.

Die weltweiten Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus haben offenbar die von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) ausgehenden Bedrohungen reduziert. Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens sowie die Reiserestriktionen hätten anscheinend in vielen Ländern das "Risiko von Terrorangriffen" durch den IS reduziert, sagte der Leiter des Anti-Terror-Büros der UNO, Wladimir Woronkow, in New York. Der russische Diplomat konkretisierte nicht, in welchen Ländern die Bedrohung durch den IS in den vergangenen Monaten mutmaßlich gesunken ist.

Die Dschihadistenorganisation hatte in der Vergangenheit die Verantwortung für eine Vielzahl von Anschlägen weltweit übernommen. Die wichtigsten Operationsgebiete des IS sind weiterhin der Irak und Syrien, auch wenn die Miliz dort von einer internationalen Militärkoalition weitgehend besiegt wurde. Laut Schätzungen hat der IS in beiden Ländern weiterhin insgesamt etwa 10.000 Kämpfer. Laut Woronkow gibt es Hinweise darauf, dass sich die Miliz derzeit in Konfliktgebieten im Irak und in Syrien neu gruppiert.

Der IS hat seit einigen Monaten einen neuen Anführer. Der frühere irakische Armeeoffizier Amir Mohammed Abdul Rahman al-Mawli rückte an die Spitze der Extremistenorganisation, nachdem der Vorgänger Abu Bakr al-Bagdadi bei einem US-Militäreinsatz im Oktober getötet worden war.

Mehr als zwei Jahre nach dem verkündeten Sieg über den IS im Irak hatten zuletzt die USA dort einen wichtigen Stützpunkt an irakische Sicherheitskräfte übergeben. Der Stützpunkt Tadschi nördlich von Bagdad sei bei einer Zeremonie übergeben worden, teilte der Sprecher des Bündnisses zum Kampf gegen den IS mit. US-Generalmajor Kenneth Ekman sprach laut der Mitteilung von einem "historischen Tag".

Quelle: ntv.de, ter/AFP


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